Wettenbergs Bürgermeister Schmidt lehnt finanzielle Unterstützung des Biebertaler Hallenbades rigoros ab!

(cp) „Kooperation im Westkreis.“

Ein gerne strapazierter Begriff, auch und gerade vom Wettenberger Bürgermeister Schmidt. Wenn es dann aber an das „Eingemachte“ geht, sind alle Sprüche vergessen und man besinnt sich auf das, aus eigener Sicht, Wesentliche.

Am 02. Februar 2008 konnte man in der Lokalpresse wieder eine Kostprobe dieser „Kooperation“ erhalten.

Wettenbergs Bürgermeister Schmidt lehnt es rigoros ab, die Gemeinde Wettenberg an den hohen Kosten für das Biebertaler Hallenbad zu beteiligen.

Die Gießener Allgemeine schreibt in ihrer Samstagsausgabe vom 02. Februar 2008 über die von der dortigen CDU angeregte Diskussion am Rande der Etatberatungen der Wettenberger Gemeindevertretung: 

„Wenn wir im Westkreis ein Hallenbad erhalten wollen, das von seinen Preisen her für alle Bürger zugänglich ist und auch von den Schulen genutzt werden kann, dann können wir diese Aufgabe – und auch das Defizit – nicht auf Dauer einer kleinen Gemeinde überlassen. Dann müssen sich alle Gemeinden im Westkreis, auch Wettenberg, daran beteiligen“, appellierte der Christdemokrat (Dr. Gerhard Noeske, CDU, Anmerkung der Redaktion) an den Gemeindevorstand…. Und fing sich vom Bürgermeister umgehend eine klare Absage ein.

In der vergangenen Woche sei er bei einem Treffen der Bürgermeister aus dem Gleiberger Land bereits von seinem Biebertaler Kollegen Thomas Bender gefragt worden, ob sich Wettenberg finanziell an der Unterdeckung des Biebertaler Bades beteilige, legte Schmidt klar. „Und ich habe gesagt: Nein!“  „

Das ist einerseits sicher sein gutes Recht, denn schließlich handelt es sich ja um eine Biebertaler Einrichtung. Andererseits ist es aber eine von wenig Weitsicht zeugende Einstellung, denn gerade auch aus Wettenberg kommen zahlreiche Besucher des Biebertaler Hallenbades, die zur Zeit noch in hohem Maße von den Biebertalern subventioniert werden.

Die Ablehnung mit den eigenen Kosten im Kindergartenbereich zu rechtfertigen, bedarf keiner Kommentierung.

Nachdem das Heuchelheimer Hallenbad bereits geschlossen ist und der Fraktionsvorsitzende der Biebertaler SPD (und Hauptamtsleiter der Gemeinde Wettenberg), Thomas Brunner, zeitweilige Schließungen des Biebertaler Hallenbades als einzige Möglichkeit der Reduzierung des hohen Defizites angekündigt hat, wird ein Fortbestand des Hallenbades immer ungewisser. Und das, obwohl die Gemeindevertretung erst in 2007 die Summe von 140.000 €  zur Erneuerung der Fensterfront frei gegeben hat.

Man weiß nun in Biebertal, woran man ist. Finanzielle Unterstützung aus den Nachbargemeinden ist nicht zu erwarten, auch wenn zahlreiche Vereine und Bürger dieser Gemeinden das Bad rege nutzen. Auch hierauf gilt es zu reagieren.

Für die Gemeindevertretersitzung am 13. Februar ist der Bericht der Hallenbadkommission angekündigt. Warten wir ab, welches Konzept diese vorschlägt.

Interessant ist, dass in Heuchelheim „die Grünen“ und in Wettenberg „die Schwarzen“, den Vorschlag zur Kooperation einbringen und in beiden Fällen „die Roten“ einen Strich durch die Rechnung machen.

(Weiterer Bericht und Kommentar in der Samstagsausgabe der Gießener Anzeiger vom 02.02.2008 !)

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