Wir sind Euch GRÜN!

Ein grünes Biebertal ist ein lebenswertes Biebertal – heute, morgen und auch noch übermorgen. Wir Grüne stellen uns den Anforderungen der Gegenwart mit der Verantwortung für die Zukunft. Das heißt auch, dass die politischen Lösungen von heute nicht aus falsch verstandenem Sparzwang auf Kosten unserer Kinder und Enkel gehen dürfen. Wir brauchen Raum für unsere Jugend und eine Jugendarbeit, die diesen Namen auch verdient. Wir brauchen Zeiten für unsere Familien, damit Kinder und Beruf vereinbar bleiben und werden. Wir brauchen Arbeit, weil wir es uns nicht leisten können, immer mehr Menschen auf dem Abstellgleis zurück zu lassen. Und wir brauchen ein aktives Engagement für unsere Umwelt, damit die Natur als Grundlage eines lebens- und liebenswerten Biebertals (und darüber hinaus) uns und den nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.
Vorfahrt für Jugendliche – nicht nur für den Autoverkehr!
Jugendliche müssen lernen, ihre Freiheit verantwortlich zu gebrauchen. Das geht aber nicht ohne Betreuung und Anleitung durch professionelle Jugendpflege. Deshalb muss die Jugendarbeit in Biebertal dringend verbessert werden. Wegen Personalmangels können derzeit von vier Jugendräumen (für sechs Ortsteile!) nur zwei, nämlich die in Rodheim und Königsberg genutzt werden – und das auch nur eingeschränkt. Wir Grüne fordern die Besetzung einer zweiten Jugendpflegestelle im Amt für Kinder und Jugendliche, wie es bis Mai 2003 der Fall war. Zurzeit ist der Jugendpflegebereich völlig unterbesetzt: Es gibt nur eine ¾-Stelle für den Jugendpfleger, eine Honorarkraft mit acht Arbeitsstunden wöchentlich sowie eine 400-Euro-Kraft mit zehn Arbeitsstunden pro Woche. Wir brauchen Jugendtreffs mit professioneller Betreuung für Jugendliche in allen Biebertaler Ortsteilen!
Familien brauchen Zeit – nicht nur Betreuungszeiten
Kinderbetreuung ist kein Privatvergnügen der Eltern, die sich den Luxus von Kindern leisten, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe. Wir haben in Biebertal ein solides Betreuungsangebot im Kindergartenbereich und mit der Sternschnuppe ein weiteres attraktives Betreuungsangebot für die Kleinsten. Auch im Bereich der Schülerbetreuung tut sich einiges. Das ist aber kein Grund sich auf dem Erreichten auszuruhen. Es fehlt nach wie vor an einer umfassenden Vernetzung der Betreuungsmöglichkeiten und die Betreuung ist sehr stark auf unsere Kerngemeinde Rodheim-Bieber ausgerichtet. Es gilt daher, die Betreuungssituation vom 1. bis zum 14. Lebensjahr zu verbessern. Also: Da geht noch was!

Doch auch die besten Betreuungszeiten können ein Netzwerk an sozialen Kontakten nicht ersetzen. Das Beispiel Wettenberg zeigt, dass die Vernetzung von bestehenden Lösungen in Verbindung mit dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger viel bewegen kann. Eine wahltaktische Instrumentalisierung des Bündnisses für Familien führt in die Sackgasse. Das hat uns der gescheiterte Gründungsversuch der Biebertaler XXL-Koalition gezeigt (s.a. Giessener Anzeiger vom 22.02.2006: „Bündnis in Familien in Biebertal noch nicht gegründet“) Packen wir’s lieber gemeinsam an!
Thema »Schule«: Biebertaler Eltern brauchen Planungssicherheit
Wir tragen Eulen nach Athen, wenn wir Ihnen erzählen, dass die Gesamtschule in Rodheim-Bieber und die Grundschule in Fellingshausen sich mit drohenden Umstrukturierungen bzw. Schließungen auseinandersetzen müssen. Alle (die davon betroffen sind) wissen das längst. Was aber können wir tun? Der Einfluss der Gemeinde auf diese Entscheidungen ist begrenzt; aber er ist vorhanden. Die Eltern in Biebertal wollen Planungssicherheit für die Bildung ihrer Kinder. Die Gesamtschule Biebertal mit ihrem umfassenden Bildungsangebot vor Ort muss erhalten bleiben! So können alle Biebertaler Kinder nach der vierten Klasse in einer überschaubaren Schule möglichst lange gemeinsam in Biebertal lernen. Das fördert soziales und zugleich leistungsorientiertes Lernen mit dem Erwerb des qualifizierten Hauptschul- oder Realschulabschlusses bzw. des problemlosen Übergangs in eine gymnasiale Oberstufe. Wir Grüne setzen uns für eine verstärkte Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Gesamtschule und den Eltern ein mit dem Ziel, die Schule zu einem lebendigen kulturellen Bestandteil des Biebertaler Lebens zu machen. Wenn Biebertaler Eltern ihre Kinder nach dem vierten Schuljahr an unserer Biebertaler Gesamtschule anmelden, dann bleibt sie auch erhalten! Wir müssen aktiv werden, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Konkret heißt das, wir müssen gemeinsam mit den Verantwortlichen der Schule und den Eltern heute an Lösungen arbeiten, die den Schulstandort Biebertal nicht nur nächstes und übernächstes Jahr, sondern in den nächsten zehn, zwanzig oder dreißig Jahren sichern. In diesem Zusammenhang wollen wir prüfen, ob eine Einschulung der Frankenbacher Kinder in Fellingshausen eine Lösung darstellt.
Das Hallenbad der Bürger als Familienbad!

Mit uns Grünen gibt es keine Privatisierung des Biebertaler Hallenbades! Wir wollen es weiter in Gemeinderegie mit dem Schwerpunkt Familienbad betreiben. Wir streben einen Verbund mit dem Heuchelheimer und dem Wettenberger Schwimmbad an; dafür sind die Busverbindungen gerade zur Sommerzeit zu verbessern.
Mit neuer Energie in die Zukunft
Durch die Gaskrise zwischen Russland und der Ukraine ist wieder mehr Menschen bewusst geworden, dass unsere fossilen Energieträger begrenzt sind. Mit nachwachsenden Rohstoffen aus regionaler Erzeugung lassen sich Lieferengpässe und weitere Preissteigerungen von Öl und Gas gegen saubere (CO2-neutrale) Energie aus Biebertaler Landen eintauschen. Holz, Raps, Sonnenblumen & Co sind die Energieträger der Zukunft und ein Motor für mehr Beschäftigung in Biebertal: Der Landwirt von heute wird zum Energiewirt von morgen. Genauso wichtig wie der Einsatz von regenerativen Energien ist die Vermeidung von Energievergeudung. Dass dies ohne Komfortverlust möglich ist, zeigen Niedrigenergie- und Passivhäuser.Was hat unsere Gemeindepolitik damit zu tun?, werden Sie sich vielleicht fragen. Wenn wir nicht im Kleinen anfangen, brauchen wir die Veränderungen im Großen erst gar nicht in Angriff zu nehmen. Energiesparen fängt bei jedem Einzelnen an und auch die Gebäude der Gemeinde bieten noch Energiesparpotenzial. Bei Investitionen in unsere öffentlichen Einrichtungen müssen wir energiesparende Maßnahmen ergreifen, denn das schont die Umwelt und spart Geld. Dabei kann die Gemeindeverwaltung auch durch eine aktive Informationspolitik dazu beitragen, dass immer mehr Biebertalerinnen und Biebertaler immer mehr darüber wissen, welche Energiesparmöglichkeiten und welche Förderungen es bei (Um-)Baumaßnahmen im privaten Bereich gibt.

Eine aktive Umweltpolitik beinhaltet für uns z. B. auch die Bereitstellung von Informationsmaterialien im (hoffentlich bald realisierten) Bürgerbüro, eine regelmäßige Kolumne im Gemeindeblättchen und Veranstaltungen zu konkreten Themen. Mit Freude haben wir die Minus-10%-Aktion der SPD in Biebertal zur Kenntnis genommen. Schön, dass auch die Genossinnen und Genossen auf dem richtigen Weg sind.
Lasst die Sonne in unsere (Gemeinde-)Stuben
Photovoltaikanlagen (Stromerzeugung durch Sonnenkraft) auf öffentlichen Gebäuden bieten auch auf Gemeindeebene die Chance aktive Energiepolitik zu betreiben. Bürgersolaranlagen in verschiedenen Städten und Gemeinden bundesweit zeigen, dass Investitionen von heute (selbst bei den heutigen Energiepreisen) schon mittelfristig Gewinne abwerfen können. Diese Solaranlagen wurden und werden von der Bevölkerung direkt (vor-)finanziert. Investitionen, die dann in mit ansehnlichen Dividenden zurückgezahlt werden. So können Biebertaler, die bereit sind in die Zukunft ihrer Gemeinde investieren, nebenbei noch eine mehr als marktübliche Verzinsung einheimsen.
Keine weitere Verschandelung des Gleiberger Landes!

1987 ist es im Kreistag gelungen, eine Kreismülldeponie in Heuchelheim-Abendstern in direkter Biebertaler Nachbarschaft zu verhindern. Wir Grüne werden alles daran setzen, dass die Kulturlandschaft unseres schönen Gleiberger Landes nicht durch weitere Abfallablagerungen der DERA Mineral GmbH am Abendstern verschandelt wird. Auf keinen Fall werden Teile der angrenzenden Biebertaler Gemarkung für Deponieerweiterungen bzw. Aufschüttungen (so genannte »Geländemodellierungen«) zur Verfügung gestellt!
Projekt Zukunft: Neue Ideen für mehr Beschäftigung
Unsere Arbeitslosen brauchen mehr als freundliche Gespräche mit der heimischen Wirtschaft. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ein »guter Draht« zur Wirtschaft vor Ort ist ein zentraler Baustein für eine aktive Beschäftigungspolitik in Biebertal. Aber das ist zu wenig. Wenn wir Menschen mit Unternehmen in Kontakt bringen wollen, dann müssen wir auch diese Menschen, also die Arbeitslosen kennen. Wenn wir heute Arbeit vermitteln wollen, dann müssen wir auch wissen, was die Menschen, die in Biebertal wohnen, benötigen. Welche Angebote es von Selbstständigen gibt, die schon auf eigenen Beinen stehen und wie wir denen unter die Arme greifen können, bei denen es noch nicht von alleine läuft. Damit wir dann nicht Arbeitsplätze schaffen, die funktionierende Unternehmen gefährden, müssen und wollen wir diese Angebote in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort erarbeiten. In solch einem Projekt kann und muss die Gemeinde als zentrale Anlauf- und Schaltstelle zwischen den beteiligten Personen, Institutionen und Unternehmen fungieren. Sie kann Ansprechpartner und Informationsvermittler für Arbeitslose, Gründer, Interessenten und Unternehmen sein. Und das sie das wird, dafür setzen wir uns ein. Wir werden in Biebertal mit so einem Projekt ganz sicher keine Vollbeschäftigung erzielen können, aber wir sind auch nicht bereit am Bahnsteig zu stehen und zuzusehen, wie der Zug der Zeit ohne uns abfährt. Wir wollen gemeinsam mit den Biebertaler Gewerbetreibenden, mit Existenzgründern und Arbeitslosen einen Runden Tisch für Beschäftigung einrichten, um Möglichkeiten für zusätzliche Arbeitsplätze in Biebertal auszuloten. Daran soll auch die ZAUG GmbH (Zentrum für Arbeit und Umwelt Gießen) beteiligt sein, deren Gesellschafter die Gemeinde Biebertal ist. Wir können das auch nicht alleine schaffen. Wir brauchen Ideen – Ihre Ideen. Also steigen Sie ein und machen Sie mit, wenn es darum geht, sich DER gesellschaftlichen Herausforderung der Gegenwart auch in Biebertal zu stellen.
Biebertal braucht eine bürgernahe Verwaltung

Das auf Antrag der Grünen 2001 von der Gemeindevertretung beschlossene Bürgerbüro muss endlich in der Gemeindeverwaltung eingerichtet werden! Wir wollen einführen, dass einmal im Jahr die neu Hinzugezogenen auf einer öffentlichen Veranstaltung von Gemeindevertretung und Bürgermeister begrüßt werden.
Grüne Politik von 2001 bis 2006 – war da was?
In der letzten Legislaturperiode befanden sich die Grünen nicht im Zentrum der Biebertaler Macht. Die politischen Mehrheiten lagen woanders. Eine rechnerisch mögliche Koalition mit der SPD ist an inhaltlichen Kontroversen und dem fehlenden Mut der SPD eine knappe Mehrheit zu wagen gescheitert. Und dennoch können wir dank des Engagements von Ilse Schrape und Kurt Weisz (und vorher Kathrin und Hendryk Gaidies) mit Ihrem Eintreten für die Sternschnuppe, den Kauf und somit Erhalt des Gail’schen Parks und dem Drängen auf Wiederbesetzung der Leitungsstelle des Amtes für Kinder und Jugendliche einige Erfolge vorweisen.

Wollen Sie wählen oder lassen Sie wählen?
Immer wieder bitten die politischen Parteien rechtzeitig zur Wahl um Ihre Stimme und darum, dass Sie wählen gehen. Wir nicht! Wir haben Ihnen gesagt, wofür wir stehen, wir haben ein Profil und wir wünschen uns, dass Sie uns – Bündnis90/Die Grünen – mit diesem Profil wählen. Aber das ist Ihre Entscheidung! Sie können wählen – oder wählen lassen.
Mehr GRÜN

Wenn Sie noch mehr über uns wissen wollen, finden Sie im Netz der Netze unter www.gruene-biebertal.de weitere Informationen zu uns und unseren Zielen.

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