Exkurs zur Windkraft (Programm 2016)

Exkurs zum Thema Windkraft und Naturschutz
Das Eintreten für Natur- und Umweltschutz steht nicht im Widerspruch zur Windkraftnutzung im Wald.

  • Klimaschutz bedeutet grundsätzlich auch Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen.
  • Bevor Windräder im Wald gebaut werden dürfen, müssen natur- und artenschutzfachliche Untersuchungen durchgeführt werden. Tatsächlich können erst mit den konkreten Planungen für jeden einzelnen Standort belastbare Aussagen getroffen werden. Es kann also durchaus sein, dass im Laufe der Planungen Standorte aufgegeben oder verschoben werden müssen.
  • Sicher: Im Wald werden Flächen gerodet und davon sind vielleicht auch wertvolle Einzelbäume betroffen. Aber für jedes Windrad muss ein naturschutzfachlicher und forstrechtlicher Ausgleich geschaffen werden.
  • Auch Naturschutzverbände sagen: Die größte Gefahr für den Rotmilan ist der Hunger. Zum Beispiel durch intensivere Landwirtschaft geht Grünland als Jagdrevier verloren. Weitaus stärker als von Windkraftanlagen ist er durch Freileitungen und den Straßenverkehr bedroht.
  • Die Standortwahl der Windräder ist von besonderer Bedeutung. In der Regel sind Waldstandorte für den Rotmilan unproblematischer als Offenland, da er über Freiflächen jagt. Im Genehmigungsverfahren werden auch die Wege vom Horst zum Jagdrevier untersucht.
  • Der Fledermausschutz wird in mittelhessischen Waldgebieten mittlerweile standardmäßig mit technischen Maßnahmen sichergestellt. Der Ertrag eines Windrades wird dadurch nur um etwa 1% reduziert.

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