SPD spricht von „sich rechnenden Investitionen“ und vergibt Geschenke

(cp) Nachdem Gemeindevorstand und Ausschüsse den Haushalt mühsam zusammengestrichen haben, weil eine Kreditaufnahme von rund 1,8 Millionen Euro drohte, winkten die Mehrheitsfraktionen 25.000.- Euro für eine Sanierung des Backhauses Krumbach ohne Vorliegen eines Konzeptes einfach durch.

Es hätte dem aufmerksamen Beobachter schon im Vorfeld der Sitzung auffallen können, kamen doch die Vertreter aus Krumbach ausgesprochen gelassen in den Sitzungssaal zur Gemeindevertretersitzung am 11. März, und das, obwohl der Haupt- und Finanzausschuss am Vorabend mit knapper Mehrheit 25.000.- Euro für die Sanierung des Backhauses Krumbach wegen des Fehlens eines Konzeptes aus dem Haushalt geworfen hatte.

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Vertreter Krumbachs vielleicht schon, dass ihr Fraktionsvorsitzender, Thomas Brunner (SPD),  diese Ausgabeposition mit flinker Hand wieder in den Haushalt bugsieren würde. Und das tat er dann auch.

Vorher hatte Brunner in seiner Haushaltsrede noch davon gesprochen, dass jede Investition daraufhin überprüft werden müsse, ob sie sich rechne, hatte er Anträge des Bürgermeisters Thomas Bender auf Zurverfügungstellung von 3.000.- Euro für den Druck einer Landkarte und 4.000.- Euro für anteilige Personalkosten, beides Gemeinschaftsprojekte der „Tourismuskooperation Gleiberger Land“, wegen der angeblich fehlenden Wirtschaftlichkeit abgelehnt.

Ohne ein Konzept für die weitere Nutzung des Gebäudes wurden die 25.000.- Euro wieder in den Haushalt eingestellt. Und die Mehrheitsfraktionen aus SPD und CDU stimmten ohne Zögern zu.

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